Häufige Fragen (FAQ)
Die rund zwei Mrd. Nematoden (Menge / ha) des Pflanzenschutzmittels bekämpfen den Maiswurzelbohrer bereits im Larvenstadium, indem sie die Larven parasitieren und abtöten.
dianem® wurde 2013 in Österreich von der AGES (BGES) als Pflanzenschutzmittel gegen den Maiswurzelbohrer zugelassen.
Nematoden werden seit 20 Jahren weltweit zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. dianem® selbst ist seit 2004 in vielen Versuchen und seit 2013 großflächiger in der BRD und in Österreich im Einsatz.
Zunächst wurden verschiedene Anwendungsformen und Nematodenarten getestet, dann eine entsprechende Ausbringungstechnik entwickelt und die Produktionskapazität ausgeweitet. Mit dem Verbot der Neonicotinoide rücken sie nun stärker in den Fokus.
Bei rechtzeitiger Bestellung (ideal bis Ende Februar) kann ausreichend dianem® für den österreichischen Markt geliefert werden.
Ja. Die ausgebrachten Nematoden sind insektenspezifisch und können ohne Wirtstier nicht überleben. Sie sind weder bienengefährlich noch schädlich für Regenwürmer, geschweige denn toxisch für Wasserlebewesen.
Untersuchungen der AGES und langjährige Feldversuche in Ungarn und Italien bescheinigen dianem® eine vergleichbar hohe Wirkung.
dianem® wirkt bereits gegen die Larven. In Feldversuchen wurde neben Wurzelschäden auch die Reduktion der geschlüpften Käfer ermittelt. Dabei schnitt dianem® vergleichsweise sogar oft besser ab als die Alternativen.
dianem® wird zur Aussaat mit 200 Liter Wasser / ha in die Saatfurche gespritzt. Um einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleisten, müssen die Nematoden direkt in die Saatfurche platziert werden. Dazu werden Injektionsrohre an die Saatkombination angebracht und mit der konventionellen Pflanzenschutzdosierung und einem Tank verbunden. Alles geschieht in einem Arbeitsgang mit der Aussaat, so dass die Maiswurzelbohrerlarven zum frühestmöglichen Zeitpunkt bekämpft werden.
Nein. Die Ausbringung ist technisch leicht zu bewältigen, da bei den meisten Bauern die Gerätschaften vorhanden sind. Lediglich die Injektionsrohre am Setzgerät müssen nachgerüstet werden. Einmal montiert, können Sie am Gerät verbleiben. Die Kosten für die Umrüstung belaufen sich auf ca. 1.000,- Euro (6-reihig).
Bei einer Abschreibung über 10 Jahre sind das 100 Euro / Jahr. Ein mittlerer Betrieb in der Steiermark bewirtschaftet 25 ha Mais / Jahr, das sind dann 4 Euro / ha. Bei einer guten Ernte von mindestens 12 Tonnen Mais / ha sind das gerade einmal 0,33 Euro Mehrkosten / Tonne Mais.
Außerdem gibt es für die Flüssigapplikation einen Zusatznutzen: Die neue Ausbringungstechnik kann auch zur gleichzeitigen Ausbringung einer flüssigen Startdüngung verwendet werden. Hilfe zur Umrüstung ist auch über die Maschinenringe organisiert.
Die Kosten für die Injektionsrohre liegen inklusive Anschlussstück mit Dosierblende bei rund 130,- Euro je Sähreihe. Ab einer Abnahme für 25 ha übernimmt e-nema 50 % dieser Materialkosten, ab 50 ha erfolgt die Übernahme zu 100 %.
Das hängt davon ab, mit welchem Mittel Sie es vergleichen. Gehen wir von einem gängigen Unterschied von ca. 60,- Euro / ha und einem guten Ernteertrag von mindestens 12 Tonnen / ha aus, so beliefen sich die Mehrkosten auf maximal 5 Euro / Tonne Mais, umgerechnet lediglich 0,5 Cent / kg Mais.
Der Wirkungsgrad von dianem® ist ausreichend hoch, so dass in der Regel auf eine Fruchtfolge verzichtet werden kann.
In der Steiermark gibt es flächendeckend 5 Auslieferungslager. Bestellungen werden beim "Nematoden-Pionier" Ing. August Jost aufgenommen. Für die anderen Bundesländer wenden Sie sich bitte an die Firma biohelp. Siehe Vertrieb und Beratung.
Nematoden müssen gekühlt zwischen 4 und 10° Celsius gelagert werden. Am besten Sie machen eine Vorbestellung und holen dann das Pflanzenschutzmittel unmittelbar vor der Aussaat beim Auslieferungslager in Ihrer Nähe ab.